Joint-Inversion von Transient Elektromagnetik und Gleichstromgeoelektrik Daten aus Azraq/Jordanien: Untersuchung von Static Shift Effekten

Researchdata & Literature
Maintained by Pritam Yogeshwar
Created at 3.6.2015

Abstract

Aufgrund von oberflächennahen Inhomogenitäten können Static Shift Effekte auftreten. Das heißt,
dass es zu einem parallelen Versatz von Sondierungskurven der Gleichstromgeoelektrik aufgrund von
Aufladungseffekten kommen kann, wenn sich Ladungen an einer kleinen, oberflächennahen
Inhomogenität ansammeln und aufgrund ihres elektrischen Feldes das elektrische Feld des Senders
verzerren. Der Einfluss von Static Shift kann mit Einschränkung durch eine ergänzende Messung mit
alternativen Verfahren, die keine Messung des elektrischen Feldes beinhalten, verringert werden.
Hierzu kann z.B das induktive TEM Verfahren verwendet werden. Das Entfernen von Static Shift
wurde anhand von DC und TEM Daten aus dem zentralen Bereich des Azraq Beckens in Jordanien
untersucht. Die DC und TEM Sondierungskurven wurden auf denselben Lokationen aufgezeichnet.
Im ersten Schritt wurden konventionelle 1D Marquardt und Occam Inversionen durchgeführt. Die
Modelle zeigen in der Regel einen 3-Schichtfall mit einer schlechter leitfähigen Deckschicht gefolgt
von einer gut leitfähigen Tonschicht und einer schlecht leitenden Basaltschicht. Die DC und TEM
Modelle sind qualitativ gut vergleichbar, zeigen jedoch für einzelne Stationen Unterschiede in den
Schichttiefen. Im zweiten Schritt wurde der Static Shift Faktor für DC Sondierungskurven bestimmt.
Unter der Annahme, dass die TEM-Daten der induktiven Methode nicht von Static Shift Effekten
beeinflusst werden, können diese für einen Korrekturansatz benutzt werden. Durch Berücksichtigung des parallelen Versatzes der DC Daten können verbesserte Inversionsmodelle hinsichtlich der Vergleichbarkeit mit den aus den TEM Daten abgeleiteten Modellen erreicht werden.
Zur Bestimmung des Static Shifts wurden zwei Ansätze untersucht. Beim ersten Ansatz wird der Shift
in den DC Daten durch eine Vorwärtsrechnung des optimalen TEM-Modells bestimmt. Beim zweiten
Ansatz wird eine von Meju vorgeschlagene Skalierungsbeziehung angewendet. Hierbei wird der
Elektrodenabstand L/2 zur Aufzeichnungszeit t transformiert und der Static Shift Faktor an dem
palallelen Versatz zwischen den DC ρa Daten und den TEM ρa Spätzeitdaten bestimmt. Beide Ansätze liefern einen in etwa gleichen Shift Faktor für gleiche Stationen.

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    Bibliography

    Wort­mey­er, E. (2015): Joint-Inversion von Transient Elektromagnetik und Gleichstromgeoelektrik Daten aus Azraq/Jordanien: Untersuchung von Static Shift Effekten. Universität zu Köln

    authorWort­mey­er, Eva
    keyEvaWort­mey­er2015
    schoolUniversität zu Köln
    typebachelorsthesis
    year2015
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