Korngrößenverteilung in der Sedimentabfolge der Laguna de Medina, Südspanien

Researchdata
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Created at 18.5.2018

Abstract

Bei der Untersuchung von Proben des Sedimentbohrkerns CO1313 (N 36°37’04,380; W 06°03’12,720) aus der Laguna de Medina im Südwesten Spaniens wurde die Korngrößenverteilung ermittelt, um Aussagen über den klimatisch gesteuerten Eintrag der Sedimente zu
treffen. Die Sedimentsequenz liefert eine kontinuierliche Abfolge von siltigen Tonen. Die enthaltenen feinen Sande wurden vermutlich durch äolische Einträge aus der Sahara geliefert und traten während kalter und arider Bedingungen mit verstärkten Winden aus südöstlicher Richtung auf. Basierend auf der Korrelation des Sedimentbohrkerns CO1313 mit der Datierung eines bereits früher erbohrten Kerns wurde ein Altersmodell übernommen, das zumindest eine teilweise Benennung von klimatischen Ereignissen ermöglicht. Auch wenn diese Datierung nur auf Vermutungen begründet ist, zeigt sich, dass die Sande mit größeren Kälteevents gegen Ende des Pleistozäns und im frühen Holozän in Verbindung gebracht werden können. So muss es unter anderem entsprechend der Korngrößenverteilung aus der Laguna de Medina während des Letzten Glazialen Maximums (23,5 – 17,5 cal. ka BP) und der Younger Dryas (12,5 – 11,5 cal. ka BP) zu verstärkter Windaktivität aus der Sahara gekommen sein. Demnach kann in Ansätzen eine Rekonstruktion des Klimas erfolgen.

Bibliography

Blanke, S. (2015): Korngrößenverteilung in der Sedimentabfolge der Laguna de Medina, Südspanien. RWTH Aachen

authorBlanke, Sandra
keySBlanke2015
schoolRWTH Aachen
typebachelorsthesis
year2015
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